Storys

Shooting in luftiger Höhe

Das Suva-Kundenmagazin «benefit» berichtet viermal jährlich über wichtige Aspekte der Unfallversicherung. tnt-graphics unterstützt den grössten Schweizer Unfallversicherer seit 2018 bei der redaktionellen und gestalterischen Aufbereitung des Magazins.

Text: Jeannette Bölle, Christoph Widmer
Fotos: Jeannette Bölle
Shooting in luftiger Höhe

Eine spezielle Herausforderung stellte dabei die Planung des Foto-Shootings für das Schwerpunktthema der letzten Ausgabe dar: die Seilbahnrevision. Gemäss Statistik verliert in der Seilbahnbranche jedes Jahr eine Person bei einem Arbeitsunfall ihr Leben, vier Mitarbeitende werden invalid. Selbst erfahrene Profis sind vor Unfällen nicht gefeit. Deshalb möchte die benefit-Ausgabe aufzeigen, wie Unfälle bei Seilbahnarbeiten möglichst vermieden werden können – mit dem Shooting als wesentlicher Bestandteil. Unsere Bildredaktorin und Art Buyerin Jeannette Bölle hat den Fototermin nicht nur organisiert, sondern war auch vor Ort dabei – und berichtet über ihre Erlebnisse:

Das Shooting sollte im März erfolgen – und zwar in der Zentralschweiz, an der Stanserhorn-Bahn. Suva war bereits in Kontakt mit den Betreibern, die in den Beitrag und die entsprechende Fotoreportage eingewilligt haben. Die Anforderungen umfassten das Herstellen von Fotoaufnahmen mit einer Drohne, dem Festhalten und Dokumentieren von wichtigen Teilaspekten, sehr gute Porträtaufnahmen, und eine gewisse Vertrautheit mit der Höhe.

Der Fotograf

Mit diesen Anforderungen begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Fotografen – und wurde mit Thomas „Tom“ Egli schnell fündig. Tom war in unserem Auftrag schon oft für Reportagen und Porträtaufnahmen unterwegs; er besitzt eine eigene Drohne, die er auch für seine Foto-Arbeit nutzt; und in seiner Freizeit hängt er gerne auch mal an einem Kletterseil. Die ideale Person für dieses anspruchsvolle Foto-Shooting.

Foto-Shooting in schwindelerregenden Höhen: Fotograf Thomas Egli (r.) hielt die Seilbahnrevision mit der Kamera fest.

Das Timing

Für die Terminsuche wurde ein Doodle erstellt. Insgesamt würden wir drei Termine brauchen, von denen nur einer für das effektive Foto-Shooting vorgesehen war – bei den anderen beiden Daten handelte es sich um Wetter-Optionen. Die Aufnahmen bedingten einen wind-, schnee-, und regenfreien Tag – nur bei optimalen Bedingungen war ein Drohnenflug überhaupt möglich.

Die Vorbesprechung

Nachdem mit allen Beteiligten passende Termine vereinbart wurden, ging ich mehrmals auf Thomas Egli zu und nahm auch mit Herrn Lussi, dem technischen Leiter der Stanserhorn-Bahn, Kontakt auf. Ich versuchte mir ein Bild zu machen, welche möglichen Motive sich beim Shooting ergeben und wie der Tagesablauf geplant werden könnte. Zudem musste ich herausfinden, in welchem Landschaftsbereich der Stanserhorn-Bahn wir die Drohnenaufnahmen durchführen könnten.

Die Bewilligung

Die Cabrio-Bahn, die auf das Stanserhorn führt und die wir fotografisch begleiten werden, liegt genau zwischen zwei Flughäfen. Für die Drohnenaufnahmen brauchte es daher eine Bewilligung – ohne diese wären keine ordnungsgemässen Aufnahmen aus der Luft möglich gewesen.

Da die Cabrio-Bahn des Stanserhorns genau zwischen zwei Flughäfen liegt, musste eine Bewilligung für die Drohnenaufnahmen eingeholt werden.

So nahm ich mit der Flugsicherungsgesellschaft Skyguide Kontakt auf. Auf deren Onlinetool musste genau deklariert werden, wo die Drohnenaufnahmen erfolgen. Die Bearbeitung des Antrags würde mindestens zehn Tage beanspruchen. Eine knappe Kiste: Nur einen Tag vor dem geplanten Fototermin wurde der Flug bestätigt, und ich wurde angewiesen, eine Stunde vor dem Shooting die beiden Towers der Flughäfen Buochs und Alpnach telefonisch zu kontaktieren, um die Fluggenehmigung zu erhalten. Nach dem Drohnenflug musste das Einsatzende ebenfalls beiden Flughäfen mitgeteilt werden.
Das blaue Feld zeigt das Gebiet, in dem Drohnenaufnahmen geplant waren. Dieses musste im Vorfeld der Flugsicherungsgesellschaft mitgeteilt werden.

Shooting-Ablauf

Das Wetter war für unser Vorhaben perfekt, und so konnten wir gleich am ersten geplanten Tag das Shooting durchführen. An der Talstation trafen Tom und ich zuerst auf Regula Müller, der Chefredaktorin des benefit. Sogleich stiessen auch Stefan Lussi, Technischer Leiter der Stanserhorn-Bahn, und sein Stellvertreter Koni Gut wie auch Bruno Britschgi dazu, ein langjähriger Sicherheitsexperte der Suva. Britschgi kennt sich bestens in der Gegend aus und führte uns mit dem Auto bis zur Mittelstation, wo wir im Pausenraum bei Kaffee nochmals den genauen Shooting-Ablauf durchgingen. Auch ich habe den Tag fotografisch dokumentiert:

Das Stanserhorn-Shooting in Bildern

Ein erfolgreicher Shooting-Tag geht zu Ende. Nach vier Stunden in der Höhe bei eisiger Kälte bin ich dann doch froh, ins beheizte Auto steigen zu können.

Von der Sicherung und Überwachung aller arbeitenden Personen über die saubere Kommunikation vor und während dem Shooting bis zum Abschalten der Anlage: Jede Revision muss genaustens geplant und durchgeführt werden. Auch beim Fotoshooting galt es, all diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ich bin froh, dass das Shooting auf der Stanserhorn-Bahn doch so reibungslos über die Bühne ging. Ein Erfolg auf ganzer Ebene.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Stanserhorn-Bahn für diese eindrückliche Gelegenheit und an deren Mitarbeiter Stefan Lussi (Technischer Leiter) und Koni Gut (Stv. Technischer Leiter), sowie Bruno Britschgi (Sicherheitsexperte der Suva) für die sehr gute Zusammenarbeit.

Herzlichen Dank an die Chefredaktorin des Suva benefit, Regula Müller, für das entgegengebrachte Vertrauen und natürlich dem Fotografen Thomas Egli für die professionelle Umsetzung dieses Auftrages.


Haben Sie noch Fragen?

Mehr dazu erläutert Ihnen gerne Jeannette Bölle:
Wir verwenden Cookies, um sicherzustellen, dass wir Ihnen die beste Erfahrung auf unserer Website bieten. Wenn Sie diese Seite weiterhin verwenden, gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.